Unsere Forschungsbereiche auf einen Blick
In den letzten Jahrzehnten wurden zunehmend nicht-pharmakologische Ansätze wie die Musik-, Kunst- und Kreativtherapie bei der medizinischen Behandlung weltweit eingesetzt und erforscht.
Aus bisherigen Studien im Bereich der Musiktherapie geht hervor, dass diese eine effektive Wirkung bei Kindern und Jugendlichen mit Depressionen und Angstzuständen bei psychiatrischen Patienten hat. Im Bereich der Neonatologie wirkt sich Musiktherapie stabilisierend und entspannend auf den Zustand eines frühgeborenen Kindes und stärkend auf die Eltern-Kind-Bindung aus. Eine weitere Studie untersuchte die Wirksamkeit von Musiktherapie zur Reduktion von Stress sowie deren Einfluss auf die Lebensqualität bei Palliativpatienten.
Kunsttherapeutische Studien aus dem Bereich der Onkologie zeigen eine signifikante Reduktion von Angst und Depression, ein geringeres Ausmaß des Erlebens von Stress, eine Verbesserung der Krankheitsbewältigung, eine Reduktion negativer Symptome und ein gesteigertes Erleben von Kraft.
Am Zentrum für Künstlerische Therapien wird, neben der therapeutischen Tätigkeit in der Klinik und einem Lehrauftrag an der Medizinischen Fakultät der Universität Duisburg-Essen, an wichtigen Aspekten zur Wirksamkeit der Künstlerischen Therapien geforscht. Darüber hinaus werden Doktoranden in verschiedenen Arbeitsgruppen betreut.
Die Wirkung von Live-Musiktherapie mit Körperkontakt bei Frühgeborenen
Eine in der Neonatologie der Universitätsmedizin Essen durchgeführte Studie zeigt, dass eine live gespielte Musiktherapie bei Frühgeborenen in Kombination mit engem Körperkontakt zu den Eltern eine wirksame Reduzierung des elterlichen Stresses und des Cortisolspiegels bewirkt.
Musiktherapie bei Frühgeborenen reduziert mütterlichen Stress
Eine an der Universitätsmedizin Essen durchgeführte Studie zeigt, dass unterstützende nicht-medizinische Interventionen wie Musiktherapie psychische Symptome und Belastungen bei Müttern von Frühgeborenen während des Aufenthalts ihrer Säuglinge auf der neonatologischen Intensivstation reduzieren können.
Musiktherapie unterstützt chronisch erkrankte Kinder während ihres Krankenhausaufenthalts
Eine an der Kinderklinik der Universitätsmedizin Essen durchgeführte Studie zeigt, dass sich eine musiktherapeutische Betreuung gut in den stationären Klinikalltag integrieren lässt und einen Mehrwert für chronisch erkrankte Kinder während ihres Krankenhausaufenthalts darstellt.
Kuscheln mit Musik – Live-Musiktherapie in Verbindung mit elterlichem Körperkontakt verstärkt die Entspannung bei frühgeborenen Kindern
Eine kürzlich an der Universitätsmedizin Essen durchgeführte Studie zeigt, dass Musiktherapie in Kombination mit Körperkontakt zu zusätzlicher Entspannung bei Frühgeborenen führt.
Stationäre familienzentrierte Musiktherapie bei Frühgeborenen unterstützt die Eltern während der Klinikaufenthalte ihrer Kinder
Eine zu frühe Geburt stellt hohe Anforderungen an das Neugeborene und seine Familie. Die meisten Frühgeborenen werden unmittelbar nach der Geburt auf einer Neugeborenen-Intensivstation behandelt, was zu psychosozialen Belastungen bei den Eltern führen und den Aufbau einer stabilen Eltern-Kind-Bindung erschweren kann. Eine stationäre familienzentrierte musiktherapeutische Betreuung unterstützt die Eltern in dieser ersten Zeit nach der Geburt.
Wirksamkeit von Musiktherapie bei Frühgeborenen im Schlafzustand
Eine kürzlich an der Universitätsmedizin Essen durchgeführte Studie zeigt, dass Musiktherapie positive Auswirkungen auf die Vitalparameter Herzfrequenz, Atemfrequenz und Sauerstoffsättigung bei frühgeborenen Kindern haben kann, wenn sie im Schlaf durchgeführt wird.
Wirksamkeit von Musiktherapie bei hospitalisierten chronisch erkrankten Kindern und Jugendlichen
Eine aktuelle Studie an der Universitätsmedizin Essen zeigt, dass Musiktherapie, unabhängig von der Schwere der Erkrankung, einen Mehrwert für Kinder mit chronischen Erkrankungen während ihres Krankenhausaufenthaltes bieten kann.
Mit künstlerisch gestalteten Masken dem Krebs besser begegnen
Eine aktuelle Studie an der Universitätsmedizin Essen zeigt, dass die kunsttherapeutische Gestaltung der thermoplastischen Masken für eine strahlentherapeutische Behandlung bei Kindern mit einer Tumorerkrankung positive Wirksamkeit in Bezug auf das Wohlbefinden und die affektiven Stimmungen hat.